kurze Alltagsgedanken
Wir tun es alle und wir tun es immer wieder ...
wir sortieren unsere Mitmenschen in
Schubladen ein.
Das ist nicht schön, aber es ist leider menschlich.
Unser Gehirn macht es sich leicht, indem es
andere Menschen kategorisiert und schnell
einordnet, ob z. B. Gefahr besteht oder nicht.
Evolutionstechnisch sind wir immer noch im
"Kampf oder Fluchtmodus".
Wozu unreflektiertes schwarz/weiß denken
führt, sehen wir gerade aktuell in der
Gesellschaft.
Aber wir haben uns ja eigentlich
weiterentwickelt und können unser Gehirn in
seiner Ganzheit nutzen. Wir müssen nicht
aufhören zu denken, wenn sich eine Schublade
geöffnet hat und wir unser Gegenüber dort
verstaut haben.
Das heißt, wenn mir ein Mensch begegnet, egal
wie groß oder klein, wie dick oder dünn, egal
welcher Berufsgruppe er oder sie angehört, egal
welcher Ethnie, egal ob queer oder hetero, egal
ob offensichtlich krank oder gesund, oder arm
oder reich ... ich sehe nur einen kleinen
Ausschnitt des Lebens dieses Menschen. Das
reicht nicht, um ihn einzuschätzen und mir ein
Bild von ihm zu machen.
Meine Einordnung in eine Schublade basiert
dann auf meinen Vorurteilen.
Mache ich mir das aber bewusst, kann ich diesen
Menschen und manchmal ganze Gruppen,
wieder herausholen.
Wir wollen keine Vorurteile haben, können uns
aber davon nicht freisprechen. Aber wenn wir
darauf achten, dass nicht immer alles so ist, wie
es für uns scheint oder wie wir es uns
zurechtdenken, können wir unsere Schubladen
immer öfter geschlossen halten.
“Stell dir doch mal vor .... Alles wird gut!"
...statt ... "Was passiert, wenn es schief geht?"
Natürlich ist es gut und wichtig, über bestimmte
Dinge nachzudenken oder abzuwägen, bevor
man Entscheidungen trifft und handelt.
Manchmal hat man sich schon entschieden und
wagt es trotzdem nicht.
Und manchmal versucht man alles zu planen, alle
Eventualitäten zu durchdenken und stellt
meistens die negativen Konsequenzen, die es
vielleicht geben könnte, in den Vordergrund.
Es kann also nur schief gehen und wahrscheinlich
funktioniert es sowieso nicht!
Oder?
Was ist, wenn es klappt? Wie wäre es, wenn es
gut wird?
Stell dir das mal vor!
Und denk doch mal daran, wie oft es schon gut
geworden ist!
Also denk und glaube doch zuerst an das Positive
und an dich selbst! Dann kannst du immernoch
abwägen!
Warum ist es so gekommen und nicht anders?
Das WARUM beschäftigt sich mit der
Vergangenheit, es sucht eine Erklärung im
Gestern.
Die Lösung und den tieferen Sinn findest du dort
aber meist nicht. Vor allem kannst du die
Vergangenheit nicht mehr verändern.
Aber die Zukunft!
Deshalb ist die Frage die dich weiterbringt ...
WOZU?
Mit "Wozu" denkst du zwangsläufig über die
Gegenwart und die Zukunft nach. Mit "Wozu"
suchst du das Positive.
Wozu ist es so gekommen und nicht anders?
Wozu hast du diese Entscheidung getroffen?
Sie hat dich dahin gebracht, wo du jetzt bist und
sie lässt dich weitere Entscheidungen für deine
Zukunft treffen, neue, andere Begegnungen und
Erfahrungen machen.
Fragst du dich oft warum? Probier es mal mit
WOZU! Schreib mir mal, wie es sich für dich
anfühlt
Herzlichst Anke
Anke Mutmacherin
Beratung/ Coaching/ Seelsorge (nicht nur) für
hochsensible Menschen